Hatschi – Niesattacken und Schnupfen können als harmloser Erkältungsschub abgetan werden. Doch manchmal ist es die echte Grippe – die Influenza hinter den Symptomen verborgen. Denn der richtige Grippeschutz richtet sich danach. Dieser Artikel zeigt dir, worauf du achten musst, sowie wie du richtig handelst.
Viren im Überblick
Erkältungen wird durch Rhinoviren, Coronaviren oder Adenoviren, während Influenza durch Influenzaviren ausgelöst wird. Beide werden meist über Tröpfcheninfektion übertragen: direkter Kontakt und kontaminierte Oberflächen sind typische Übertragungswege. Influenza-Erreger können größere Wellen auslösen, wenn sie nicht früh erkannt werden.
Erkältung vs. Grippe – woran du sie erkennst
Beginn: kommt oft langsam mit laufender Nase, setzt plötzlich mit Fieber und Gliederschmerzen ein.
Fieber: meist leichtes Fieber bis 38 °C, Grippe: häufig 39–41 °C.
Muskelschmerzen: meist mild, Grippe: stark und allgegenwärtig – „Glieder wie Blei".
Hustenreiz: Erkältung: eher produktiv mit Auswurf, Grippe: zunächst trocken und quälend.
Erschöpfung: meist noch aktivitätsfähig, starke Abgeschlagenheit, tagelanges Ausruhen notwendig.
Zusatzeffekte: Erkältung: Halsschmerzen, Schnupfen, Grippe: Kopf- und Gliederschmerzen, Schüttelfrost, Schweißausbrüche.
Wie lange dauert’s?
Grippaler Infekt: 5–10 Tage mit langsamer Besserung, Restsymptome können länger bleiben.
Grippedauer: meist rund zwei Wochen, mögliche Sekundärinfektionen wie Bronchitis oder Lungenentzündung.
Diagnose & Abgrenzung
Klassische Selbstbehandlung helfen oft bei einer Erkältung, doch wenn hohes Fieber und starke Muskelschmerzen auftreten, solltest du frühzeitig medizinischen Rat einholen. Schnelltests für Influenza können in der Praxis schnell Klarheit schaffen. Blutabstriche sind noch präziser und bestätigen den Befund.
So wirst du schnell wieder fit
Erkältungsbehandlung: symptomatisch mit Nasenspülung, Inhalation, Hustenlösern, Paracetamol oder Ibuprofen zur Linderung.
Influenza: antivirale Medikamente wie Oseltamivir bei frühem Beginn, Ruhe und viel Flüssigkeit, sowie Antipyretika.
Prävention: Hygienemaßnahmen und Meiden von Menschenansammlungen, Impfung jeder Saison, besonders ab 60 empfohlen.
Wer besonders achten muss
Kleine Kinder, Ältere und Menschen mit Vorerkrankungen haben größere Gefahr durch schwere Verläufe wie Bronchitis, Lungenentzündung oder Myokarditis. In diesen Fällen muss umgehend ein Mediziner konsultiert werden.
Fazit
Erkältung und Influenza zeigen klare Unterschiede in Ursache, Symptomen und Verlauf. Mit dem Wissen um die Symptome lernt, gezielter zu behandeln und Komplikationen zu vermeiden. Milde Symptome? Dann helfen einfache Hausmittel. Bei starkem Fieber, Schüttelfrost und Muskelschmerzen? Dann ist ärztliche Betreuung angesagt!